Urban Office

Arbeitswelt für Stuttgarter Berater

In einem der bedeutendsten städtebaulichen Projekte Stuttgarts wurde ein außergewöhnliches Büro realisiert.
Das Dorotheen Quartier mit seiner Mischnutzung aus Wohnen, Büro, Gastronomie und Einzelhandel bildet ein neues urbanes Quartier

Die Stuttgarter Niederlassung eines renommierten Beratungsunternehmens hat hier seine neugestalteten Räumlichkeiten bezogen. Die Aufgabe bestand darin ein maßgeschneidertes Büro zu entwerfen, welches die urbane Vielfalt dieses Ortes widerspiegelt und deutlichen Bezug auf die regionale Zugehörigkeit der Niederlassung nimmt. Es ist ein Büro entstanden, dass sowohl mit Konventionen wie auch einer unkonventionellen Gestaltung begeistert.

Projektdaten

Standort
Marktstraße 1-3
70173 Stuttgart
Germany
Auftraggeber
Beratungsunternehmen
Planungsbeginn
12/2015
Fertigstellung
12/2017
Planung

SCOPE Architekten GmbH

Team
Oliver Kettenhofen, Mike Herud
Kathrin Lewald
Mike Müller, Silke Schreier
Planungspartner

Behnisch Architekten

Bohne Ingenieure

Crottendorfer Tischlerhandwerk

Ruß Ingenieurgesellschaft

Fotos
Zooey Braun
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Welchen Einfluss Standort und Region auf die Gestaltung dieses Büros nimmt, lässt sich schon beim Betreten des Empfangsraumes erahnen. Der Blick wird eingerahmt durch eine schwarze Decke aus Holzlamellen und einer Schindelwand aus Redwood. Jener Holzart, welche durch König Wilhelm I 1864 nach Stuttgart gebracht wurde. Dieses Wechselspiel zwischen Stadtbild und Innenraum findet seinen Widerklang in einer Vielzahl an regionalen Materialien und einer aufwendigen grafischen Gestaltung, die sich durch das gesamte Büro zieht. So sind die Decken der Besprechungsräume mit Stadtteilgrafiken gestaltet, welche den Räumen auch Ihre Namen geben. Die Denkerzellen, die den zentralen Großraum räumlich fassen, tragen Namen und Grafiken berühmter Denker aus Baden-Württemberg.
Urbane Vielfalt

Urbane Vielfalt

Nischen als temporäre Arbeitsplätze

Für eine Unternehmensberatung, für deren Kultur der Casual Friday von zentraler Bedeutung ist (da sich an diesem Tag alle Berater im Büro treffen, nachdem sie die Woche beim Kunden verbracht haben), wurde ein multifunktionaler Raum gestaltet. In dessen Zentrum steht eine lange Tafel, die durch Vorhänge abgetrennt werden kann. Die Beraterplätze, ebenso wie die Partnerbüros, folgen dem Prinzip des Desksharings, so dass sie bei Abwesenheit auch von Kollegen aus anderen Städten genutzt werden können. Als Schnittstelle zwischen den Berater- und Partnerplätzen dient das Workcafé. Eine kleine Polsternische, Kämmerle genannt, markiert diese Schnittstelle und bietet Raum für kurze „Flurgespräche“.

Im Bereich des Workcafés wurden unterschiedliche Atmosphären und Sitzmöglichkeiten geschaffen. Es reihen sich Lounge-Sessel unter Pendelleuchten, ein Tisch aus Redwood bildet den zentralen Punkt für Meetings und das gemeinsame Mittagessen.